Die erste Fitnessbank in Rheinland-Pfalz hat ihren Platz gefunden: In Moselkern fügt sie sich als weiteres Mosaiksteinchen in die „grüne Achse“ ein, den Grünstreifen zwischen Bundesstraße und Ortskern. Im Beisein von Simone Schneider, Staatssekretärin im Ministerium des Innern und für Sport, hat Ortsbürgermeister Peter Mayer das Projekt „Fitness am Moselufer Moselkern für Geist und Körper“, das Moselkern als Modellkommune realisiert hat, offiziell eingeweiht.
„Eine Bank, die zum Chillen einlädt, aber auch Bewegung initiiert“, beschreibt Staatssekretärin Schneider das neue Fitnessgerät. Beim Ortstermin hat sie sich selbst von der Nutzung überzeugt: Einige Schüler der Müdener Grundschule testeten die Übungen. Schneider sagt: „Hier sieht man, dass sich die Fitnessbank ins Gesamtkonzept einbettet. Es ist eine super Erweiterung für den Bewegungsweg zwischen Müden und Moselkern, Bolzplatz, Bouleplatz und das Fitness-Memory.“
Aus Portugal ist Stephanie Balthasar-Schäfer (CDU), der Ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde Cochem, das Konzept bekannt: Menschen treffen sich an Fitnessgeräten, die am Strand aufgestellt sind, machen gemeinsam Sport, unterhalten sich. In Moselkern gibt es zwar keinen Strand, dafür aber einen Grünstreifen. Und der soll auch zukünftig zum Treffpunkt werden, wie sie sagt: „Es ist nicht nur ein Projekt für den Tourismus, sondern für die Moselkerner. Ein Freiluftfitnessstudio, wie es sonst nirgends zu finden ist.“
Aufgestellt wurde die Bank von den Ehrenamtlichen des Vereins Feuer und Flamme – hauptsächlich ehemalige Feuerwehrleute, aber eben auch Freiwillige, die sich für das Dorfleben engagieren wollen. Der Erfinder der Bank ist zwar nicht an der Mosel aufgewachsen, besuchte dort aber oft seine Großeltern in Kobern-Gondorf: Moritz Fuhrmann entwickelte das Konzept im Rahmen seiner Bachelorarbeit in den Sportwissenschaften. „Es ging darum, wie man Parkbänke für den Sport zweckentfremden kann. Daraus ist dann die Fitnessbank entstanden, die es in der Form seit 2019 gibt.“ Und nun eben auch zum allerersten Mal in Rheinland-Pfalz. (Annika Wilhelm)